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Intelligentes Wohnen

Anerkannte Leistungen von EIBROM auf dem Weg in die Zukunft

Intelligentes Wohnen bezeichnet die funktionale Vernetzung der diversen Haustechnik-Anlagen zu einem System. Grundlage bildet dabei die moderne Bustechnik, der Nutzen besteht in Funktionen für mehr Komfort, Sicherheit, Energieeffi zienz und Infotainment. Und die Kunst ist dabei, die Bedienung so einfach undintuitiv wie möglich zu gestalten. Für die Vernetzung im Wohnbereich hat sich der einheitliche Begriff «Intelligentes Wohnen» in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgesetzt. Aber auch Begriffe wie «Smart-Home, Smart-Living, Hausautomation und -steuerung» oder auch «ehome» usw. sind weitere Ausdrücke aus der Marketingsprache,die alle das Gleiche zu umschreiben versuchen,nämlich: Die elektronische Vernetzung von verschiedenen Funktionen in einem Gebäude für Beleuchtung,Beschattung, Heizung, Lüftung, Sicherheit, Unterhaltungselektronik,usw. zu einem System. Dieses erhöhtden Komfort, die Sicherheit und das Wohlbefi nden.Wichtig ist dabei, dass dessen Bedienung für den Nutzenentscheidend vereinfacht wird, auch wenn die Funktionalität stark erhöht wird. Die leichte Anpassungder Elektroinstallation bei Nutzungsänderungen, die Mehrfachnutzung von Informationen an verschiedenen Stellen, die Verminderung von Betriebs- und Energiekosten sind weitere Vorteile. Im Auto hat man sich längst daran gewöhnt, dassman mit einem Knopfdruck alle Türen verriegeln kann. Ebenso öffnet sich ein Airbag innert Millisekundennach einem Aufprall. Hinter diesen modernentechnischen Systemen steckt die sog. «Bus-Technik» (Bus = Abkürzung für Binary Unit System), basierend auf dem binären Zahlensystem. Bekanntlich gründet sich die gesamte Elektronik auf die zwei Zustände «0» oder «1», d.h. «ein» oder «aus», «dunkel» oder «hell». Jede Information kann in eine defi nierte Folge von 0 und 1 übersetzt werden. Dies macht sich die Digitaltechnik zunutze. Ein «Bus» ist der Transportweg, auf dem solche digitalen Daten transportiert werden können (zwei Drähte in einem Kabel, Funk, Glasfaserkabel usw.).

Zwei Grundbereiche arbeiten zusammen

Im Intelligenten Wohnen kann man Grundbereiche unterscheiden:

Multimedia-Technik: Dies sind Geräte für das Infotainment wie Telefon, TV, Radio, PC, Drucker, Media Center, Multiroomanlage usw., welche immer häufi gerüber Ethernet und Internet ommunizieren. Um diese fl exibel zu nutzen, wird als Basis für das Intelligente Wohnen ein Multimedia-Netzwerk mit einem zentralen Wohnungs- oder Hausverteiler mit universell nutzbaren anschlussdosen in jedem Wohnraum installiert. Bereits heute werden ein Grossteil der Inhalte und in Zukunft ausschliesslich über Ethernet und Internet übertragen. Multimedia benötigt sehr hohe Übertragungsraten und umfasst eine kleinere Anzahl von Geräten in einer Wohneinheit.

Haussteuerung: Diese steuert und regelt alle Gewerke der Haustechnik wie Beleuchtung, Beschattung, Heizung, Lüftung und Sicherheit mit einem Bussystem (siehe Kasten). Dank Mikroprozessortechnik kann im Prinzip jede erdenkliche Funktionalität programmiert werden, wobei im Gegensatz zur konventionellen Installationstechnik auch Funktionen, welche verschiedene Gewerke umfassen, möglich sind, z.B. als Szenensteuerung, welche mit einem Knopfdruck die Beleuchtung und Beschattung in eine vordefi nierte Position bringt. Die Haussteuerung benötigt eine kleine Übertragungsrate und umfasst eine grosse Menge an Geräten wie Taster, Sensoren und Aktoren. Da die beiden Grundbereiche sehr unterschiedliche Anforderungen stellen, werden im Normalfall dafür auch unterschiedliche Technologien eingesetzt. Eine moderne Haussteuerung besitzt aber immer eine Schnittstelle zu Ethernet und Internet, womit die übergeordnete Bedienung – z.B. über ein Touchpanel oder extern über einen Internet-Browser – heute webbasiert erfolgt und damit einen Teil d er Multimedia-Technik bildet.

Planung und Voraussetzungen

Vor einer bustechnischen Ausrüstung eines Hauses sind rechtzeitig die Voraussetzungen dafür zu schaffen. Dazu gehört in erster Linie eine darauf ausgerichtete passive Infrastruktur. Darunter versteht man das Rohr-, Kanal- und Dosensystem, das in einem Gebäude verlegt wird. Damit können, raumunabhängig, jederzeit die den aktuellen Bedürfnissen entsprechenden Kabel neu verlegt werden. Dies gilt insbesondere auch für die Kommunikationsverkabelung. Die Planung eines neuen Gebäudes sollte diese Möglichkeiten berücksichtigen, so dass nahezu jeder Punkt ohne bauliche Veränderungen erreichbar bleibt. Dies lässt sich auf verschiedene Arten erreichen: Leerrohre, gemeinsame, zugängliche Steigzonen, die vertikal durch das Gebäude führen, Bodendosen oder Bodenkanäle, wobei letztere die fl exibelste Variante darstellen. Bauherren sollten v.a. dort investieren, wo eine spätere Nachrüstung nur noch mit erheblichem baulichen Aufwand möglich ist. So sollten beispielsweise die Fenster gleich mit Magnet-Kontakten und Anschlusskabeln ausgerüstet werden, um dieser jederzeit für eine Aussenhautüberwachung benutzen zu können. Der dafür zu bezahlende Mehrpreis ist wesentlich geringer als der zu einem späteren Zeitpunkt anfallende Aufwand. Eine einfache Überwachung der Fenster mit einem Bussystem und einem Display an der Haustüre kann auf diese Weise bereits verwirklicht werden. Sollte später eine komplexere Einbruchmeldeanlage notwendig werden, sind die Kontakte bereits vorhanden und können entsprechend umgenutzt werden. Nach Schätzungen der Fachgruppe Intelligentes Wohnen des Verbandes GNI (Gebäude Netzwerk Institut) belaufen sich die Kosten für eine passive Ausrüstung und eine Multimedia-Verkabelung gemäss internationalen Normen (siehe „Guidelines Heimverkabelung“ auf www.intelligentes-wohnen.ch) auf etwa ein Prozent der Bausumme ohne Landkosten. Für eine Haussteuerung mit einem Bussystem in der Grundausrüstung muss dann bereits mit 2 – 4 % der Bausumme gerechnet werden.  

Funktionen und Bedienung

Der Nutzen des Intelligenten Wohnens liegt klar in den vielfältigen und teilweise neuen Funktionen. Neben den bekannten lokalen Bedienmöglichkeiten kommen Zentralbefehle (z.B. Zentral aus bei der Haustüre oder Paniklicht an mit einem Taster beim Bett), automatische Steuerungen (z.B. Jalousiesteuerung gemäss Sonneneinstrahlung), Energieeffi zienz-Steuerungen (z.B. Licht aus über Präsenzfühler), Szenenbefehle (z.B. Abrufen von Lichtstimmungen mit einem Tastendruck) oder Fernzugriff und –überwachung hinzu, um nur einige Möglichkeiten zu nennen. Die Bedürfnisse der Nutzer sind dabei sehr unterschiedlich und müssen vom Systemintegrator detailliert erfasst und defi niert werden. Aus diesem Grund hat EIBROM ein eigenes Tool namens EIBROM Projekt entwickelt, welches diese Bedürfnisse strukturiert erfasst und als Pflichtenheft festhält. Neben den Grundfunktionen für Beleuchtung, Beschattung und Heizung werden eine grosse Anzahl von Optionen offeriert, welche allenfalls auch später nachgerüstet werden können. Ein wichtiger Punkt ist die gewünschte Bedienung. Neben einer grossen Auswahl an Bustastern in unterschiedlichstem Design kommen zusätzlich Fernbedienungen (auch kombiniert mit der Audio/Video-Anlage), fixe oder mobile Touchpanels sowie Smart Phones (Mobiltelefone mit vielen Zusatzfunktionen und Touchoberfl äche) zum Einsatz. Hier hat EIBROM in den letzten Jahren immer wieder Pionierarbeit am Markt geleistet, in dem solche Geräte neu als Bestandteil des Intelligenten Wohnens durch entsprechend eigens entwickelte Software integriert wurden. Neustes Beispiel dafür ist die elegante Bedienung aller Funktion über den iPod Touch oder das iPhone von Apple. Die ganze Haustechnik soll einfach bedien- und erweiterbar ausgelegt werden; denn weitere Bedürfnisse stellen sich häufi g mit der Nutzung ein. Wichtig ist dabei auch eine professionelle Gestaltung graphischer Oberfl ächen. EIBROM hat z. B. für den Home Server von Gira, welcher die KNX-Technik mit der Webtechnik verbindet, eine eigene Oberfl äche entwickelt, die ständig optimiert wird, um die Benutzerfreundlichkeit laufend zu verbessern. Es sind zudem Anlagen vorzuziehen, bei denen Einstellungen (z.B. Szenen, Zeitschaltungen) durch den Benutzer selbst verändert werden können, was bei EIBROM zum Standard gehört. 

Ausblick

Wohl fast keine Technik hat sich in den letzten Jahren so rapide entwickelt wie die Informations- und Kommunikationstechnik.Was heute bewundert wird, ist morgen schon wieder überholt. In der Haustechnik besteht aber klar der Wunsch nach einem längeren Investitionsschutz als z.B. in der Informatik. Daher kommt der Verwendung von standardisierten, herstellerübergreifenden Technologien und einer langlebigen Installation grosse Bedeutung zu, was ein grosses Know-how in Planung und Systemintegration voraussetzt. Es hat sich deshalb auch bewährt, bereits früh in der Planungsphase einen Systemintegrator wie EIBROM beizuziehen, da nur dieser den Stand und die Weiterentwicklung genügend praxisnah kennt. In Zukunft wird sich die Bustechnik auch im Wohngebäude immer mehr durchsetzen, wofür allerdings auch neue Technologien auf den Markt kommen, welche zu einem viel günstigeren Preis installiert werden können. Damit die Vernetzung so selbstverständlich wird wie in jedem Auto und damit eben auch Funktionen, welche das Wohnen komfortabler, sicherer und energieeffi – zienter machen. Gerade die Energieeffi zienz und die Reduktion des CO2-Ausstosses ist ein Gebot der Stunde angesichts der drohenden Verknappung fossiler Brennstoffe sowie des Klimawandels. Durch bessere Steuerung und Regelung mit verteilten Sensoren und Aktoren wird Intelligentes Wohnen auf diesem Weg zur besseren Haustechnik einen wichtigen Beitrag leisten. Ebenso wird sie dazu beitragen, dass in einer zunehmend überalterten Gesellschaft der Wunsch nach autonomen Wohnen auch bei Krankheit oder Behinderung erfüllt werden kann und die Bewohner durch Telemedizin unterstützt werden. Damit hat wohl das Zeitalter des Intelligenten Wohnens erst begonnen, wobei EIBROM zu Recht beanspruchen kann, bereits einen wichtigen praxisbezogenen Beitrag geleistet zu haben.

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